TGS Hausen Leichtathletik blickt auf das vergangene halbe Jahr unter Corona zurück.
Die Corona Krise hat nicht nur das geplante Jahr der Leichtathleten der TGS Hausen gehörig durcheinander gebracht. Nach nun knapp einem halben Jahr Einschränkungen und Veränderungen ist es Zeit einen Blick zurück zu werfen.
Mit den ersten Absagen von Wettkämpfen und dem bevorstehenden Ausflug folgte dann bald auch die komplette Einstellung des Sportbetriebs. Es stellte sich die Frage was nun, wie geht man mit der sportfreien Zeit um?
Das Trainerteam ließ sich davon nicht unterkriegen und entwickelte für seine Kinder und Jugendlichen ein abwechslungsreiches und spannendes Rahmenprogramm für zu Hause.
Es wurden zwei Whats App Gruppen gegründet. In der ersten Gruppe erhielten alle Sportler täglich von Montag bis Freitag einen Trainingsplan mit den unterschiedlichsten Aufgaben um sich fit zu halten oder die erlernten Techniken zu verfeinern. Vom Zirkeltraining über Ballwurf Übungen hin zu Laufrunden und Radtouren war alles dabei und bot den Kindern die Chance sich auszupowern. Damit man trotzdem gemeinsam lachen und Spaß haben konnte, wurde eine Challenge Gruppe gegründet. In dieser Gruppe stellte ein Trainer der Kinder meist wochenweise eine Challenge in Form eines Videos in die Gruppe und forderte 2 Kinder auf diese Challenge ebenfalls zu bestreiten. Die Kinder konnten nach erfolgreicher Teilnahme ihr Video in die Gruppe stellen und danach zwei neue Kinder nominieren. Es enstanden tolle, lustige und spannende Videos mit denen der soziale Kontakt gut gehalten werden konnte. Über Liegestütze mit einem vollen Becher Wasser auf dem Rücken, Knie beugen mit ausgestreckten Armen und auf den Handflächen volle Becher Wasser, Dizzyball (10 schnelle Umdrehungen um die eigene Achse und danach einen Ball ins Tor schießen) waren es noch einige weitere Aufgaben. Manche Herausforderung wurde mit einem kreativen Video beantwortet und auch einige Eltern stellten sich der Herausforderung mit teilweise blauen Flecken als Folge. Im Mai wurde der Trainingsbetrieb wieder freigegeben und so konnten endlich wieder alle Sportler ihrem Hobby nachgehen. Natürlich musste auch hier auf die bestehenden Hygiene- und Abstandsregeln geachtet werden, jedoch war ein fast normaler Trainingsbetrieb gegeben. Die Feiertage wurden ebenfalls für das Training genutzt. Kurz nach dem Trainingsstart standen allerdings dann schon wieder die Sommerferien vor der Tür. Um den Kindern in dieser schwierigen Zeit zu helfen und da viele Urlaube ausgefallen waren entschieden sich die Trainer für ein besonderes Ferientraining. Alle Sportler konnten sich jeweils zu Beginn einer Woche für das Training an einem oder beiden Tagen anmelden, die regulären Gruppen wurden in der Ferienzeit aufgelöst um immer Training anbieten zu können. Die Kinder entschieden selbst über die Übungen und das Programm. An besonders schönen Tagen wurden oftmals das Training verlängert und auch die Eltern machten mit und hatten Spaß und nichts gegen diese Verlängerung.
Nachfolgend ein paar Erlebnisse der Kinder: Lara D.: "Ich fand es toll, dass es in den Ferien stattgefunden hat. Am meisten Spaß hatte ich beim Ball-über-die-Schnur spielen (beliebtes Abschlussspiel der Kinder) und Lauftraining." Felix S. meinte: "Die Trainingseinheiten waren so gut vorbereitet, das die Sportler nicht nur an ihrer Fitness gearbeitet haben, sondern auch riesengroßen Spaß wie zB. bei Wasserspielen hatten." Emilia C. berichtete: "Vielen Dank für das Sommerferientraining. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht. An sehr heißen Tagen gab es sogar immer Wasserspiele und Wasserschlachten." Malte Z. fand: "Im Sommertraining haben mir die verschiedenen Wurfarten mit den unterschiedlichen Bällen gefallen."
Rückblickend war dies also genau der richtige Ansatz für die Kinder. Auch wenn es dieses Jahr wohl kaum bis keine Wettkämpfe mehr geben wird, steht für die Kinder noch die Vereinsmeisterschaft an. Auch das weitere Trainingsprogramm sowie weitere geplante Veranstaltungen, immer unter der Berücksichtigung der aktuellen Corona Regeln, lassen die Leichtathletik gespannt und freudig in die Zukunft blicken.